Maximilian Schroff – Wöchentlicher Bericht Nr. 1

 In Besuchsberichte

Eine Woche in Indien und ich weiss nicht wo ich mit meinem Bericht anfangen soll. Was heisst „Indien“, ich habe nur St.John’s besucht, welches unvergleichlich in der Grösse zu Indien ist, aber dennoch habe ich viele neue und interessante Sachen gelernt. Ich hätte mich entscheiden können meinen Bericht auf die indische Küche oder die indische Mentalität oder sogar auf den „verrückten“ Fahrstil fokussieren zu können, aber ich werde mich auf das Wesentliche konzentrieren und Sie über St.John’s informieren.

Am Anfang muss ich sagen, dass ich von der geleisteten Arbeit hier, sehr beeindruckt bin. Es ist zwar klein, aber es ist der kleine Unterschied zwischen Sympathie und Empathie, der diesen Ort so speziell macht. Die „Sanni Foundation“ sieht nicht die armen und kranken Kinder/Erwachsene und fühlt sich besser durch eine einfache Geldspende und sagt:“ Ihr armen kleinen Menschen, hier habt ihr etwas Geld. Kauft euch etwas zum Anziehen, Essen und Medizin.“ Was eigentlich von vielen wohltätigen Organisationen gemacht wird (speziell in Afrika), was wiederum die Folge hat, dass die Menschen, die dort leben, sich von der Gutmütigkeit der westlichen Welt abhängig machen. Und falls von diesen Organisationen eines Tages kein Geld mehr gebracht wird, müssen sie ihren “verwöhnten“ Lebensstil (geschaffen von den Organisationen) aufgeben und fallen in noch tiefere Armut.

Im Gegenteil dazu macht es die „Sanni Foundation“ anders, sie unterstützt und hilft den Menschen unabhängig auf eigenen Beinen zu stehen. Dies ist hauptsächlich durch die herausragende Arbeit von dem Kopf der Institution, Father Jose, möglich, (In Zusammenarbeit mit der Sanni Foundation) da er zu den Bewohnern von St.John´s nicht nur sympathisch, sondern auch empathisch ist. Gemeint ist damit, dass er nicht nur ein Problem erkennt, sondern es auch versteht und den Ursprung dessen findet und den betroffenen Menschen auf Dauer hilft ein normales Leben zu weiter zu führen.

Ein Beispiel ist, dass die verlassen Kinder, welche mit HIV infiziert sind, nicht nur aufgenommen und gesund gepflegt werden (sofern möglich mit HIV), sie bekommen auch eine Bildung. Sie bekommen Basisschulwissen gelehrt (was sehr wichtig für ihre Zukunft ist), ebenso lernen sie die christlichen Werte, welche sie in ihrem Leben begleiten sollen. Hier ist zu erwähnen, dass das Kasten- Klassensystem (Sprache, Religion, Status, etc.) hauptsächlich von den Hindus geschaffen wurde; hierfür dient das Christentum zur Aufklärung, welches zur Gleichstellung Aller führt. Ein Beispiel dafür ist der Bundesstaat Kerala, weil dort der Anteil der Christen relativ hoch ist, wird dort nicht unterschieden zwischen verschiedenen Kasten bzw. Klassen. Wie auch immer, dies bedeutet, dass St.John´s den 36 Kindern nicht nur das Leben gerettet hat, sondern auch die Möglichkeit gibt, sich auf dem Arbeitsmarkt durchzusetzen und sogar in der Zukunft studieren zu können.

Zusätzlich hat St.John´s ein Krankenhaus gebaut, in welchem armen Menschen, ohne Krankenversicherung, die Möglichkeit haben auf medizinische Hilfe zuzugreifen. Die Kosten werden von Spenden der Sanni Foundation und der katholischen Kirche getragen, welches auf zwei Seiten positiv ist, auf der einen Seite sind sie gesund und können so mehr Geld verdienen. Auf der anderen Seite wird indischen Ärzten ermöglicht Geld zu verdienen, welches hauptsächlich im Land bleiben wird.

Ich hoffe, ich konnte einen kleinen Überblick über St.John’s geben. Bei Fragen können Sie mich oder die ‚Sanni Foundation‘ kontaktieren.

Mit freundlichen Grüssen aus Indien,
Maximilian Schroff

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