Wie ist die Situation in Indien und Myanmar?
Liebe Freunde der SANNI Foundation
Die letzten 18 Monaten waren in den von SANNI Foundation relevanten Ländern Indien und Myanmar von Krisen geprägt. Dabei ist uns die Bedeutung unserer Programme immer bewusster geworden. Während der ersten Welle der Pandemie hatten die verarmten Gemeinden in beiden Ländern hauptsächlich mit den sozioökonomischen Folgen des Lockdowns zu kämpfen. Jetzt erleben wir eine grausame zweite Welle in Indien, und wir bereiten uns darauf vor, dass sich diese nach Myanmar ausbreitet. Dort sind die Auswirkungen des Putsches vom Februar sehr spürbar. Das Funktionieren der öffentlichen Infrastruktur wie Krankenhäuser ist so eingeschränkt, dass man sich nicht auf sie verlassen kann.
Das letzte Jahr hat uns Anpassungsfähigkeit gelehrt – dieses Jahr zeigt uns, dass wir beharrlich sein müssen. Wir bei SANNI Foundation arbeiten hartnäckig daran, dass die Verarmten und Gefährdeten in einer anhaltenden Krisenzeit nicht weiter in die Armut abrutschen.
Mit freundlichen Grüssen,
Ihre Susanne Schroff
Indiens zweite Welle
In Kerala, Indien, wo sich das St. John’s Medical Village befindet, gibt es durchschnittlich 25.000 Fälle von COVID-19 pro Tag. Unsere engagierten medizinischen Teams arbeiten mit der lokalen Regierung zusammen, um die Ausbreitung zu bekämpfen.
- 25 % der Krankenhausbetten sind für die Behandlung neuer positiver Fälle abgestellt
- Eine neue Fieber-Notfallklinik für COVID-19-Untersuchungen in der Nähe des Krankenhauses wurde errichtet
- Ein benachbartes medizinisches Gebäude wurde umgebaut, um mehr positive Patienten zu behandeln, wobei Sauerstoffvorräte bereitstehen.
- SANNI hat einen neuen Fonds eingerichtet, um das Krankenhaus in dieser ausserordentlich schwierigen Zeit stärker zu unterstützen
„In dieser grossen Stunde der Not stehen wir zusammen. Unsere medizinischen Teams, Sozialarbeiter, Lehrer und allgemeinen Angestellten arbeiten alle zusammen, um die Gemeinschaft, uns selbst und die Kinder, die in unserem Pflegeheim leben, zu schützen.“
Pater Jose, der Leiter des St. John’s Medical Village und langjähriger Partner von SANNI Foundation.
SANNI Foundation behauptet sich in Myanmar
Seit dem Putsch des Militärs in Myanmar sind nun über 3 Monate vergangen. Leider eskaliert der Konflikt weiter, wobei die Bedürftigsten und Schwächsten am meisten gefährdet sind.
Die Lotus-Klinik und das Kinderpatenschaftsprogramm von SANNI sind weiterhin in Betrieb. Es wurden Vorkehrungen getroffen, um die Kontinuität der Programme zu gewährleisten. Wir haben einen Vorrat an Medikamenten für mehrere Monate angelegt, für den Fall, dass die Versorgungskette unterbrochen wird. Zudem wurde unsere Verteilung von Lebensmittelpaketen an Patenkinder angepasst, um ihnen die Unterstützung zu erleichtern.
Es ist von grösster Wichtigkeit, dass diese Projekte weitergeführt werden, da die verletzlichen und verarmten Menschen jetzt mehr denn je unsere lebensrettende Unterstützung benötigen.
Thin Su zum Beispiel ist ein 4 Jahre altes Kind in unserem Patenschaftsprogramm. Sie lebt mit ihrer Mutter zusammen und sie hatten grosse Schwierigkeiten, während der Pandemie und des Putsches Nahrung zu bekommen. Dank ihres Paten brauchen sie sich nun zumindest keine Sorgen zu machen, hungern zu müssen.
Möchten auch Sie helfen?
Wenn Sie für unsere Projekte spenden möchten, besuchen Sie bitte www.sanni-foundation.ch/spenden-wie-kann-ich-helfen (auch online Spenden möglich). Bei Fragen wenden Sie sich bitte an info@sanni-foundation.com. Wir helfen Ihnen gerne weiter. 100 % aller Spenden fliessen direkt in unsere Projekte.